Donnerstag, 7. August 2008

Luxusschnäppchen

"Vielmehr jedes allgemeine Milieu und jede besondere soziale Schicht besitzt typische Bedürfnisse, denen nicht genügen zu können Armut bedeutet. Daher die für alle entwickeltere Kultur banale Tatsache, dass Personen, die innerhalb ihrer Klasse arm sind, es innerhalb einer tieferen keineswegs wären, weil zu den für die letztere typischen Zwecken ihre Mittel zulangen würden. Dabei mag der, absolut genommen, Ärmste unter der Diskrepanz seiner Mittel zu seinen klassenmässigen Bedürfnissen nicht leiden, so dass gar keine Armut im psychologischen Sinne besteht; oder der Reichste mag sich Zwecke setzen, die über jene klassenmässig vorausgesetzten Wünsche und über seine Mittel hinausgehen, so dass er sich psychologisch als arm empfindet.
So kann individuelle Armut – das Nichtzureichen der Mittel zu den Zwecken der Person - ausbleiben, wo ihr sozialer Begriff statthat, und sie kann vorhanden sein, wo von ihr im letzteren Sinne keine Rede ist."
-- Georg Simmel, Zur Soziologie der Armut


"It may have taken longer and it may not be as acute, but there are early hints that the economic slump is crimping the lifestyles of the wealthy. They are investing more conservatively, spending less on luxury goods and are being more thrifty with their credit cards. Many are asking their personal shoppers and private-jet providers to seek the best deals rather than over-the-top extravagances."
-- Mark Jewell: Rich are not so different when economy is down

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