Mittwoch, 18. Juli 2007

Wie schön, dass Axel Honneth uns endlich mal erklärt, dass das mit dem Kritischen der Kritischen Theorie alles nur Übertreibung war:

"Damit hat Honneth ein überaus anspruchsvolles Programm formuliert. Doch sieht er auch die Notwendigkeit, "theoretisch spröde Erklärungen rhetorisch mit Suggestionskraft" aufzupeppen. Gerade der "kunstfertige Einsatz von Übertreibungen" sowie die "Prägung eingängiger Kurzformeln" stelle die eigentliche Herausforderung der Gesellschaftskritik dar, denn sie wolle ja auch gelesen werden. Kapitalismus als Kathedrale, es gibt kein richtiges Leben im falschen, universeller Verblendungszusammenhang oder neue Unübersichtlichkeit: Das waren in der Tat herrliche Übertreibungen und Zumutungen. Jetzt müssten nur noch ein paar neue her."
Man darf gespannt sein, mit welchen Übertreibungen seiner sozialdemokratischen Schnarchigkeit Axel Honneth uns demnächst aufrütteln möchte. Weckt mich, wenn's vorbei ist.

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